Logbucheintrag 2022,0503

Mission: Adrenalin Junkie

Etappe: Rauf – Zippin – peddel runter

Ziel: Geschwindigkeitsrausch

Um 7:40 Uhr stehe ich an der Fähre, diesmal möchte ich nach. VangSenes Übersetzten. Die Fähre springt hier … äh… fährt im Dreieck. Was bedeutet wohl das?


Wir fahren alle auf die Fähre, auch die, die nach Hella wollen. Ich warte geduldig bis die Autos nach Hella auf die Fähre gefahren sind, dann bin auch ich an der Reihe, Sicherheit frage ich den Fährmann noch mal, dabei lerne ich auch dass da ein zusätliches „s“ in Vangsenes ist. So nun zum eigentlichen Detail.

Ich, als alter Hase kenne ja das Spiel… ich drehe auf der Fähre rum, und parke an der Seite, sprich ich setze rückwärts nach Hella über, um von dort vorwärts nach Vangsenes überzusetzen…

ja, ich habe vergessen zu erwähnen wohin ich eigentlich will ! ich möchte nach Flåm.

Ich habe gestern schon einen Abenteuer gebucht, naja die Fahrt mit der Flåm bahn ist nicht wirklich abenteuerlich, zumal ich das schon öfter gemacht habe! Die Fahrt ist aber immer eine Reise wert.

Ich habe entdeckt dass es eine Zipline gibt, mit 1,4 km wohl die längste Norwegens, kann eine Geschwindigkeit bis zu 100 KMH erreichen: Achtung Spoiler Alarm wir erreichen nicht ganz 100 KMH aufgrund des Gegenwind..

Es ist ein Mörder-Spass, ausgestattet mit Action-Cams kann es losgehen, mein Rucksack wird vor mir am Geschirr eingeklinkt….

  • Ground patrol ready? Check
  • actioncams Ready? Check
  • countdown 3-2-1
  • ausklinken
  • Wuhuuuuuu

Der Spass ist nach 1,5 Minuten leider schon vorbei, Zumindest auf der Zipline, In der Station werde ich ausgeklinkt und dann ich mach mich auf einem Mountainbike weiter zurück ins Tal. Weiche Knie? Keine Spur… hab jetzt Blut geleckt, am liebsten würd ich gleich nochmal, was sag ich: 1000x zippen.

Das Biken ist aber auch ein Höllen – Spass. Ich verstehe endlich, warum man an Mountainbikes diese fetten Reifen braucht! Die Reifen rollen so schön auf der Schotterpiste. Die meiste Zeit geht es abwärts zwischendurch mal eine kleine Steigung und Spitzkehren zu bewältigen und dann kurz vorm Ziel geht es immer gerade weiter aus! Alles in allem wirklich nicht super anstrengend!

Im Tal angekommen, stelle ich mein Fahrrad Unter einem Baum, das scheint der Abstellplatz zu sein für die Fahrräder von der Zipline! Typisch deutsch: Ich mache ich noch ein Foto das ist das ich das Fahrrad abgestellt habe, incl. Helm.

Jetzt hab ich mir aber einen Snack verdient!

Wie immer waren die Augen größer als der Hunger, also nehme ich die Hälfte der Pizza wieder mit zurück nach Hause, Sowie auch das Erdbeercroissant!

(Anmerkung der Redaktion: das war mit Abstand die beste Pizza die Sonja in Norwegen gegessen hat)

Reisen bedeutet Grenzen zu überschreiten, auch die eigenen.

Wanda Rezat