Mission: Mit Motorradklamotte wanden…
Etappe: über die 503
Ziel: Månafossen
Unser Campingplatz liegt an einer sog. Scenic Route: Jæren.
Wer hier die Hosen an hat, wird schnell klar: dass Meer und nicht die Strasse. Die Strasse ist dennoch sehr gut ausgebaut, vermutlich deswegen um die abwechslungsreiche Befahrbarkeit zu bewältigen – in dieser Ecke wird Landwirtschaft gross geschrieben, sprich neben uns auf den Motorrädern sind einige Traktoren unterwegs.
Unsere Route über die 503 führt uns weiter ostwärts, denn Månafossen ist unser eigentliches Ziel. Die 503 ist wirklich ein Goldstück – tolle Aussichten und die kleine Strasse führt uns vorbei an riesigen Geröllfeldern: GLOPPEDALSURA
Am Ziel angekommen, wird mal wieder schnell klar: wir sind in Norwegen… warum fragt ihr euch?
Der Wasserfall ist nur über einen extrem steilen Aufstieg (ca 30 Min) über Trampelpfade, durch das Geäst und glatte Felsen zu erreichen. In anderen Ländern, die ich jetzt nicht erwähnen möchte, wäre da doch glatt ein bequemer und breiter Wanderweg in den Fels gehauen… oder sogar ein Drive-Thru. Das liebe ich so an Norwegen, diese Ursprünglichkeit und hält dann doch den Massentourismus ab…
Dennoch mal wieder völlig unvorbereitet kraxeln wir in Motorradklamotte incl. fetter Stiefel, teilweise auf allen vieren, keuchend und schwitzend (28 Grad) in die Höhe. Die kurze Hose incl. Wanderschuhe liegen gut 90km westwärts am Bore Stranda und haben einen sonnigen Tag…
… da muss man durch, als Lurch…
https://youtu.be/ZPp8EA3ila0
(Anmerkung der Redaktion: obiges Video im Vollbild – Modus ankucken, dann wirds interaktiv mit 360 Grad)
Aber der Anblick entschädigt für jede Strapaze. Der Månafossen ist der neunt-höchste in Norwegen und hat für die derzeitigen Wasserverhältnisse enorm viel Wasser.
https://youtu.be/mOL77HvE0Sg
Gegen 18:00 Uhr nehmen wir noch Kurs auf das letzte Ziel: Sverd i Fjell – 3 riesige Schwerter in den Fels gerammt, fast so als hätte Thor die Schwerter persönlich persönlich mit seinem Hammer in den Fels geschlagen…
Wo auch immer Du hingehst, dort bist Du.
Konfuzius