Logbucheintrag 20240914 part II

Etappe: Fortsetzung von gestern

Mission: Hoch Hinaus

Ziel: Geiranger Skywalk

Ohne Pause geht’s gleich weiter: Kurs auf Dalsnibba, Auf dem 1500 m hohen Berg befindet sich der Aussichtspunkt Geiranger Skywalk mit seinem Gitterboden und dem schützenden Geländer aus Glas, das einen ungehinderten Blick auf den Fjord, die Bergwelt, den Gletscher Blåbreen und Geiranger gewährt.Der 5 km lange Weg zum Dalsnibba wurde im Jahre 1939 fertiggestellt. Er ist eines der ehrgeizigsten Straßenbauprojekte Norwegens. 11 Serpentinen und ungefähr 10% Steigung. Die Mautstrasse kostet für PKWs 330 NOK, 28 €!

Die 28 € sind auf jeden Fall gut investiert, denn wer kann bei diesem tollen Wetter schon wieder stehen?

Der Geiranger Ist eigentlich ein Ort, den ich meide, viel zu touristisch, viel zu viele Kreuzfahrtschiffe, Busverkehr, zu viele Menschen! Heute geht’s eigentlich, das ist wohl auch dem geschuldet, dass die Mautstraße am Tag zuvor gegen 16:30 Uhr geschlossen hat wegen starken Schneefall!

Ich komme auf die Idee, schon Tage vorher, Die Mautstraße bei Facebook zu abonnieren, hier wird täglich mein Status Update gegeben! Da soll mal einer sagen, die sozialen Medien sind lästig, Lästig sind sie nur dann, wenn man nichts anderes mehr im Leben hat, als auf Social Media rum zu hängen!

Die Serpentinen Straße ins Tal in den Ort Geiranger, hebe ich mir für Dienstag auf!
Denn ich habe mein Lager wieder in Hjelle aufgeschlagen.

Ich bleibe in bekannter Umgebung.

Für drei Nächte werde ich hier bleiben, heute gibt’s auch mal wieder was anständiges zu essen, es wird selbst gekocht!

nach dem Abendessen merke ich, dass es langsam kalt wird in der Hütte, ich hatte doch die Heizung eingeschalten! Natürlich, da kommt keine Wärme mehr! Ich überlege, ob ich die Nacht durchhalte ohne Heizung, aber ich kenne die windigen Hütten: da muss nur der böse Wolf kommen dann ist die Hütte um gepustet und das kleine Schweinchen, also ich, steht ohne Dach da! Also beweg ich mich vorne an die Rezeption, niemand da aber gut ausgeschildert. Ich rufe Arne an, Nach wenigen Minuten, klopf es schon an meiner Tür, und der mobile Heizkörper wird ausgetauscht! So lobe ich mir das…

zur Feier des Tages, und um den Abend ausklingen zu lassen, gönne ich mir nach sehr langer Zeit wieder mal einen heißen Tee mit Fireball! Der schmeckt auch nur hier in Norwegen, wobei ich den in Alaska kennen gelernt habe! Aber das ist eine andere Geschichte!

Reisen ist eine Droge – man wird aber nicht süchtig auf das Reisen, sondern auf den Zustand, in den sie einen versetzt und die Gefühle, die man dabei erlebt.

 Klaus Fritz