Etappe: rein ins Getümmel….
Mission: ich kann gar nicht hinkucken
Ziel: Neue Herausforderungen
Ich habe lange überlegt, ob ich mir das wirklich antun soll, aber das Wetter schlägt schlagartig um, als ich in die Nähe von Oslo komme! Also setze ich neuen Kurs: mitten rein, statt nur dabei ist die Devise.
Normalerweise vermeide ich derartige Stresssituationen, aber ich denke bei mir:
Wer in der Hauptstadt Georgiens: Tiflis rein- beziehungsweise rausgefahren ist (nämlich ich)
oder ein Wohnmobil durch San Francisco Downtown manövriert hat (Nämlich auch Ich, beziehungsweise Me , myselve and I)
Für den ist doch der Stadtverkehr in Oslo eine Kleinigkeit!
Angetrieben durch das schlagartig besser werdende Wetter, Juckel ich mitten rein: Vigelandpark voraus.
Okay, okay, der Park ist 3 km vom Zentrum entfernt!
Etwas verunsichert, suche ich nach einer Parkgelegenheit, benutze die Google Translator App und erkenne das trotz fehlender Markierung man hier parken darf, sofern man ein Ticket hat! Ticket, wo gibt’s jetzt ein Ticket?
Ich drehe eine Runde und komme tatsächlich am Ticketschalter vorbei. Jetzt bleibt nur noch. Darf ich hier wirklich stehen bleiben?
ungläubig drehe ich sicherheitshalber noch eine Runde, Markierungen ja, nein, doch vielleicht!
Keine anderen Autos stehen auch irgendwo noch in der Nähe! Ich überwinde meine Selbstzweifel: parke relativ im Auto bei dem Schild, das mir erläutert: Man darf gegen eine Gebühr parken! Also Wackel ich zum Automat, den man glücklicherweise auf Deutsch umstellen kann. Dumm, nur es gibt auf der Tastatur kein Ü, aber mein Kennzeichen ist FÜ… Naja, auf den Fähren habe ich gelernt, dass auch FU akzeptiert wird! Kaufen wir halt kein U anstatt eines Ü…
Den Parkschein gibt es nicht, die Überwachung erfolgt ausnahmslos über die Kennzeichenerfassung!
Jetzt gilt es nur noch den Park zu finden, aber das ist die leichteste Übung keine 500 m Entfernt befindet sich die riesige Anlage!
Der Vigeland-Skulpturenpark ist der größte Park der Welt, der von einem einzigen Bildhauer geschaffen wurde. Die Anlage ist Teil des Frognerparks drei Kilometer nordwestlich des Osloer Stadtzentrums.
Der einzigartige Skulpturenpark ist das Lebenswerk des Bildhauers Gustav Vigeland und zeigt 212 Plastiken aus Bronze, Granit und Gusseisen. Vigeland bestimmte auch die Anlage und architektonische Gestaltung des Parks. Alle Figuren wurden von dem Künstler in voller Größe aus Lehm geformt und von fähigen Handwerkern im jeweiligen Material so ausgehauen bzw. gegossen, wie wir sie heute sehen. Der Vigelandpark entstand hauptsächlich zwischen 1939 und 1949, auch wenn das außergewöhnliche Hauptportal schon 1926 errichtet wurde.
So, jetzt wollt ihr ihn bestimmt auch sehen:
Man muss schon sehr viel Geduld mitbringen, da sehr viel los ist und natürlich jeder wie wild knipst und jeder am liebsten jede Statue ganz nah fotografieren möchte… Ich natürlich auch!
Zahlreiches Skulpturen symbolisieren den Kreislauf des Lebens, Menschen in unterschiedlichen Phasen und Formen!
Das war ganz schön viel Abenteuer für mich heute, genug jetzt am Nachmittag, Juckel ich dann aus aus Der Stadt heraus. Ich bleibe in einem vor Vorort von Oslo, Lillestrøm.
Von Dort aus werde ich morgen dann das öffentliche Nahverkehrssysteme testen, hab mir schon eine App installiert, und mich kundig gemacht, mit Welchem Bus beziehungsweise Zug ich am geschicktesten nach Downtown Oslo komme! Aber das ist die Geschichte für morgen!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und daß man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen läßt.
Adolph Freiherr von Knigge