Etappe: Neuausrichtung
Mission: ein Umweg kommt selten allein
Ziel: Westwärts

Ich packe mal wieder meine sieben Sachen zusammen, lade meinen Silberpfeil voll, mache einen Reset der Hütte, so, wie es sich gehört. Richte Meinen Blick nach Westen.
Das Navi beschert mir einige Überraschungen, um die E16 zu treffen, Erst lotst es mich auf eine Gravel Road, scheint eine Abkürzung zu sein, lässt mich 2 km in die Wallachei fahren, nur um festzustellen:
Hier geht es nicht weiter. Also wieder zurück alles auf Anfang.
Nächster Versuch: die Abkürzung scheint wohl wieder über den Slettefjellvegen zu führen. Nein, mein liebes Navi, das möchte ich auch nicht. Da war ich doch schon.
Die Irrfahrt dauert circa 40 Minuten, bis ich endlich die E 16 wieder treffe, das Wetter ist gut und ich mache einen kleinen Abstecher zu einer weiteren Stabkirche. Høre.


die Öffnungszeiten sind nur von Juni bis 20. August. Also schlendere ich einfach draußen her am Ende des Tages eine Holzkirche, außen wie innen, außen Mit Teer eingeschmiert… Rauchen wir immer verboten…



Das Friedhofsgärtner Zeug darf man sich nehmen. Es wird ausdrücklich erwähnt, auf Norwegisch. Man muss es wieder zurückbringen.
Interessant, dass man das ausdrücklich hinschreiben muss. Ich hätte gedacht, die Norweger sind Pflicht-bewusster.
ein gutes Stück noch auf der E16, als ich dann beschließe, einen Abstecher über die 53 zu machen, der Weg nur minimal länger… Dafür werde ich auch mit einem unfassbaren Panorama belohnt.

Den Ort bzw. Den Stausee darf man sich merken. Wird auch die Panoramastraße Tyin Genannt.
Ich denke bei mir, warum die nicht als Scenic Route Eingetragen ist. Wieder im Tal angekommen, werde ich es herausfinden, Ein Tunnel gefolgt von noch einem und noch einem…. ab Øvre Årdal …
Es ist 13:00 Uhr geworden, Checkin kann ich erst ab 14:00 Uhr machen, also Bummel ich noch ein wenig zu einem Wasserfall.

Utdalen ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen zu Wasserfällen, Den Vettifossen Habe ich bei Google Maps auch als Must See, markiert. Allerdings reicht hier für die Zeit nicht mehr.
Es ist eine 5,5 km Wamderung, einfache Strecke:
eineinhalb Stunden hin und zurück, dann sind wir bei 3 Stunden. Und ich muss noch 1 Stunde nach Lærdal fahren. Das ist mir zu viel, für heute.

Also nehme ich nur den Hjellofossen mit, Der liegt unweit des Parkplatz…
An der letzten Kreuzung, biege ich nach links in den letzten 6,5 km langen Tunnel nach Lærdal.
Ich bleibe die nächsten vier Nächte In einem Apartment auf einem großen Campingplatz. Unweit von Lærdalsøyri.
Lærdalsøyri besteht aus zwei Gebieten. An der Mündung des Flusses Lærdal befindet sich eine alte Siedlung mit Meeresbögen, die heute weit im Landesinneren liegen, da die Insel ständig bebaut wurde. In Gamleøyri findet sich eine vollständige Bebauung aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Straßen und Gassen in Gamleøyri reichen bis hinunter nach Løytnantsbrygga in der Nähe des Weltkulturerbes Nærøyfjorden. Neben Gamleøyri befindet sich eine Siedlung aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Die Stadt wurde am 19. Januar 2014 von einem Brand heimgesucht, bei dem 40 Gebäude (sechs davon denkmalgeschützt) zwischen Gamleøyri und Kyrkja niederbrannten. Der Brand in Lærdal war der schlimmste in Norwegen seit dem Stadtbrand in Tromsø im Jahr 1969. Eine der letzten erhaltenen Gebäudekomplexe Norwegens aus dem späten 19. Jahrhundert ging teilweise verloren.



Ich schlendere durch die kleinen Gässchen, gehe noch zum Supermarkt und dann wieder zurück Zu meinem Apartment.
Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese Abenteuerlichkeit nicht wieder los. Bruno H. Bürgel