Mission: Mit Georgien warm werden
Etappe: Ins Hinterland
Ziel: I bims, die Sonja
Zu gegeben, wir hatten einen schweren Start, Georgien und ich! Wir werden erst langsam warm, miteinander.
Heute fahr ich wieder gen Osten, nehme Kurs auf Uplisziche, eine Höhlenstadt seit der Bronzezeit, galt lange uneinnehmbar. Irgendwann haben es dann die Mongolen doch geschafft und leider zerstört.
Ein kleines Stück kann ich auf der Autobahn fahren, und das Navi schleust mich auf einer un-beschilderten Ausfahrt, einfach über den Standstreifen wieder ins Hinterland. Mich wundert nichts mehr. Endlich wird die Fahrerei angenehmer, kaum Verkehr, das lang ersehnte grün erscheint auf der Bildfläche – so hab ich es mir vorgestellt…
Gegen 13:00 komme ich am eigentlichen Ziel an, leicht zu erkennen, wg. den vielen anderen Touristen
Das Wetter ist sonnig, 25 Grad – der Planet glüht.
Später am Nachmittag, und ein paar Fotostopps, weiter nehme ich meine finale Parkposition ein. Gar nicht so leicht mein Guesthouse zu finden. Irgendwann beschliesse ich das Auto erst mal ab zustellen und zu Fuss die Unterkunft zu suchen.
Mitten in der Altstadt von Mzcheta. Die Stadt ist anscheinend 3000 Jahre alt. Mzcheta war eine der wichtigsten Handelsstädte zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer an der Seidenstraße.
Endlich finde ich auch mein Guesthause – doch wie soll ich mit meinem Auto hier reinkommen? Mal wieder mit Hand und Fuss erkläre ich der Dame: Auto? Parkplatz? Hier! Dann klingelt es – mit gleicher Manier gibt Sie mir zu verstehen: Karte, Boller versenken sich im Boden, Fahren…
Wenig später hab ich es dann auch geschafft…
ich lade mein Gepäck aus und suche mir noch ein georgisches Restaurant.
Mit einem Spaziergang lasse ich den Abend ausklingen…
Ach ja, eh ich es vergesse: I bims, die Julia, äh, Sonja.
Mein Zimmer hat einen Balkon mit direktem Blick auf die Die Swetizchoweli-Kathedrale, die eher einer Festung gleicht.
Der Balkon ähnelt dem in Verona, Ihr wisst schon, Julia‘s Balkon, nur in Georgien ist die Aussicht spektakulärer…
Zu reisen ist zu leben.
Hans Christian Andersen