Ich sollte mir langsam ein Diktiergerät zulegen, denn auf der Strecke sind mir ganz viele Themen eingefallen, die ich heute im Blog verwenden wollte… ich sitze meinem meinem Motel, und nichts ist mehr im Kurzzeitgedächtnis!
7 Stunden Fahrzeit, 8 Stunden inklusive Pausen, Tank Stopps, liegen um 7:30 Uhr vor mir.
Es ist Dienstag wohl gemerkt Dienstag, 2. September 2025.
Irgendwie war ich heute schon auf Mittwoch eingestellt, und hätte beinahe mein Silberpfeil wieder gesattelt, um in Richtung Larvik zu fahren… aber noch mal, es ist tatsächlich erst Dienstag…
Ich muss ja erst am Donnerstag auf die Fähre gehen, da ich lt. Google für die 450 km circa 7 Stunden brauchen werde, bleibe ich eine Nacht außerhalb von Larvik in einem kleinen Motel.
Also lehne ich mich entspannt zurück und mache erst mal Kaffee… und vielleicht Frühstück! Interessanter Weise ich in letzter Zeit kaum hungrig.
Ich habe sehr unruhig geschlafen, ein vermeintlicher Alarm hat mich unsanft aus dem Schlaf gerissen, ich setze mich auf, dauert ein Weilchen, bis ich kapiere, dass das wohl in meinem Traum gewesen sein muss.
Denn in der Hütte ist alles normal. nichts kokelt, nichts riecht nach Kabel-Brand.
Jetzt auf diesen Schreck muss erst mal Kaffee her…
Die kleine Stadt Sogndal Liegt Wie soll es anders sein am Sognefjord. Unweigerlich komme ich normalerweise hier durch, wenn Ich in das Ferienhaus nach Dragsvik Fahre. Aber das liegt heute nicht auf dem Plan.
Augen aufgemacht, Vorhang auf gerissen… ich kann es kaum glauben.. blauer Himmel, das war eigentlich so nicht vorgesehen. Ich wollte doch heute etwas ausruhen und nicht gleich wieder los hetzen, aber beim wollen ist es geblieben.
Ich schütte hektisch meinen Kaffee in mich hinein, Zähneputzen, Katzenwäsche und dann steh ich startklar am Silberpfeil… abschließen, nicht vergessen. Also das Apartment, den Silberpfeil muss ich aufschließen. Zu guter letzt: tanken
( Anmerkung der Redaktion: für die zweimal 43 km wäre noch genügend Benzin im Tank, aber Sonja drückt gerne mal bei den Serpentinen stärker aufs Gaspedal)
Aber wo soll es denn nun eigentlich hingehen? Ganz klar: hinauf aufs AurlandFjell.
Die Scenic Route führt ab Lærdal circa 43 hinauf und über das Fjell.
Ich packe mal wieder meine sieben Sachen zusammen, lade meinen Silberpfeil voll, mache einen Reset der Hütte, so, wie es sich gehört. Richte Meinen Blick nach Westen.
Mission: wenn sich zwei Deutsche auf Norwegisch unterhalten
Ziel: Blick vom oben
Um 8:15 Uhr Stelle ich meinen Silberpfeil auf dem Langzeit Parkplatz vor Dem Ort Gjende.
Von hier aus kann man zahlreiche Wanderungen unternehmen, unter anderem über den den Bessegen Grat. Dieser wird’s heute nicht, denn dafür bin ich eindeutig zu un trainiert 800 Höhenmeter und 14 km einfach. Das wird heute nichts mit mir. Also einschließlich mich für eine Alternative: eine Runde zum Bessavatn.
Die Panoramastraße Slettefjellvegen führt dabei durch die ursprüngliche Landschaft des Slettefjell, einem Vorgebirge des Jotunheimen. Sie liegt ca. 9km von Beitostølen entfernt.
Auf der unbefestigten, mautpflichtigen Straße passiere ich unter anderem den höchsten Punkt, den Slettefjellpass, einige glasklare Bergseen sowie einige Parkplätze, von denen aus man zu Wanderungen in der Umgebung aufbrechen kann.
Die Fahrt kostet 110 NOK, zu zahlen über Kennzeichen Registrierung, per Videokamera, auf der Seite Passpay.no. Es Lebe die Digitalisierung.