Mission: Hinein ins Getümmel
Etappe: 3,2,1 meins
Ziel: Nizwa Souq
Nizwa ist ein alter Handelsplatz mit einem großen Suq, der westliche Suq ist renoviert und bietet traditionelle Silberschmiedeprodukte, der östliche ist noch im ursprünglichen Zustand mit Gewürzen und omanischem Haushaltsbedarf. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen, zumal heute Freitag ist. Der Freitag in Arabien, ist der christliche Sonntag. Ausserdem ist Freitags, in Nizwa, immer grosser Viehmarkt… also werfen wir uns ins Getümmel… als hätten wir noch nie Ziegen, Kühe und Bullen gesehen… wir bleiben aber in sicherer Entfernung, da so mancher Bulle keine Lust hat sich nach Hause bringen zu lassen… ganz schön bockig, die Viecher
Wir schlendern Weiter, durch verschiedene Markthallen…
Am Fort entlang und weiter an verschiedenen Marktständen…
hier kann man alles bekommen, eas man sucht… und so finde ich auch den besagten Offroad-Guide, den ich natürlich unbedingt haben muss… dieses Souvenier ist Pflicht
Da wir schon etwas spät dran sind, haben schon einige Bereiche geschlossen… Üblicherweise öffnet der Markt um 5:30 und schliesst um 11:00, bevor es zu heiss wird.
Am frühen Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Jebel Shams, der arabische Sonnenberg. Er erreicht eine Höhe von etwa 3000 Meter. Auf den Gipfel führt eine schmale unbefestigte Straße, die allerdings nicht öffentlich befahrbar ist, da sie durch ein militärisches Sperrgebiet führt. Direkt auf der Bergspitze befindet sich eine Radarstation.
Also bleiben wir auf knapp 2000 Meter und geniessen den atemberaubenden Ausblick.
Trotz der Kälte beschliessen wir hier oben unser Dachzelt aufzuschlagen. Es wird eine unglaublich kalte Nacht, trotz mit gebrachter Polarausrüstung (lite) frieren wir uns die Hintern ab…
Eigentlich hatten wir die Hoffnung, morgen früh würde es aufreissen… aber leider nein… Ja, auch im Oman muss man mit allem rechnen, auch mit Regen… doch dazu morgen mehr…
Nur unterwegs erfährt man das Gefühl märchenhafter Verwunschenheit.
Erich Kästner