heute ist das Wetter vielversprechend. Es soll nur wenig bewölkt sein! Daher mache ich einen Schlachtplan: heute ist mal wieder Bewegung angesagt! Ich suche mir eine Wanderung um den Likeholfossten aus. Und oh Wunder das ist schon wieder beim Gaularfjellet
Gaularfjellet ist für die meisten ein gut bewahrtes Geheimnis. Die Fahrt verläuft am Fjord entlang, bevor sich die Straße zum höchsten Punkt des Gebirges hinaufschlängelt. Vom Rastplatz Utsikten kann man den Anblick der üppigen, schönen Landschaft genießen mit der Straße, die sich den Hang hinaufwindet.
Zugegeben, ich habe diese Straße erst letztes Jahr für mich entdeckt! Eine der wenigen unbekannten Routen die noch in meinem Repertoire fehlten!
Die Straße folgt dem Gaularvassdraget, einem der wenigen unter Naturschutz stehenden Gewässer, das alles bietet: von wilden Stromschnellen und Wasserfällen bis hin zu ruhigen Teilen, in denen das Wasser leise dahinfließt. Geht man über die atemberaubende Brücke über dem Wasserfall Likholefossen, hat man das Gefühl, sich inmitten des rauschenden Sogs des Wasserfalls zu befinden.
Ich bin des öfteren am Schild nach Veitastrond vorbeigefahren, ohne drüber nach zu denken, wohin der Weg wohl führen mag. Heute biege ich links auf Fv 337. wir entmystifizieren das Geheimnis, denn ich hab mir eine Wanderung zum Austerdalsbreen ausgesucht.
Heute chill ich mal wieder, mache erst spät Frühstück, trödel hier und trödel da… bin ein wenig spazieren, lade neue Musik in die Playlist… ich weiß… heut ist es für euch enorm spannend…
Nachmittags fällt mir eine Gletscherübersicht in die Hände…
Um 7:40 Uhr stehe ich an der Fähre, diesmal möchte ich nach. VangSenes Übersetzten. Die Fähre springt hier … äh… fährt im Dreieck. Was bedeutet wohl das?
Der Vormittag ist bewölkt, es tröpfelt ein wenig. Ich nutze das Blogfreundliche Wetter zum Video – Cut und Fotoauswahl. Gegen Nachmittag kommt dann doch noch die Sonne raus.
So manch einer fragt sich sicher, warum man so früh Jahr man nach Norwegen fährt. Da ist es noch kalt, und es gibt noch nicht sehr viel zu sehen. Aber weit gefehlt! Bei mir gibt es immer einen Grund. Ich fahre mit voller Absicht zu dieser frühen Jahreszeit, der Frühling versucht sich durch zu kämpfen und die ersten Scenic routes werden geöffnet. So auch die Fv. 55 Über das Sognefjell in Richtung Lom. Bereits am Freitag habe ich die erste Nachricht bekommen die Straße ist tagsüber geöffnet.
Ich habe also Glück, um mir genau den richtigen Zeitpunkt ausgesucht! Jetzt heißt es schnell aufs Fjell bevor das große Tauen beginnt…
Pünktlich um kurz vor elf stehe ich in Kiel am Norwegenkai. Die Fähre ist auch schon da. Jetzt heißt es erst mal warten, da ich wie immer überpünktlich bin und das Boarding erst ab 12:30 Uhr beginnt!
Ich unterhalte mich mit dem Fahrer hinter mir, er fährt ein E Auto und mich interessiert wie lange er aus Bayern, Fürstenfeldbruck um genauer zu sein bis nach Kiel gebraucht habe. Er nennt sein Auto liebevoll der kleine Hulk, zugegeben es sieht auch ein wenig aus wie ein Hulk, bullig steht er da, nur das schnauben und Motorengeräusche sind nicht zu hören… Er meinte nach ein paar Herausforderungen haben wir es dann doch mit einem Tag Verspätung nach Kiel geschafft. So ein E-Auto bedarf dann doch noch eine sehr genauen Planung um 900 km zu schaffen.
es ist August 2014, Moment mal, ihr fragt euch sicher: August 2014? Sie hat sich bestimmt vertippt, oder es war mal wieder die AutoKorrektur
(Anmerkung der Redaktion: Sonja ist neuerdings im Diktiermodus unterwegs)
aber nein ich beginne diesmal einen Zwischen Eintrag mit einem Rückblick, solange ich noch einen Tag auf einer Pobacke absitzen muss, ehe ich mich auf den Weg nach Kiel mache.
Also noch mal: es ist August 2014 als ich das erste Mal norwegischen Boden betrete. Ich komme in Oslo an, diesmal habe ich mein Zweirad dabei, nein kein Fahrrad sondern ein Motorrad, mit dem Ziel Nordkap.
Vermutlich ist das für euch ziemlich langweilig, für mich aber immer wieder Teil der Vorfreude und natürlich Teil des Pflichtprogramms! Aber inzwischen bin ich schon ziemlich gut sortiert, alles liegt an seinem Platz, alles in Taschen sortiert und ich finde alles was ich brauche…
Ich verrate euch eins, es heißt zwar, wer suchet der findet, aber ich hasse suchen!